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Archive | FAQ

Ein erster Blick auf die Prosaversion

Wie wird die Prosa-Ausführung aussehen? Das möchten immer mehr interessierte Beobachter von DramaQueen wissen, die gespannt auf das Erscheinen von Version 2.0 im Frühjahr Spätsommer Ende 2015 warten.

Um sich vorstellen zu können, wie DramaQueen für das Prosaschreiben funktionieren kann, hilft es vielleicht, das Arbeiten an filmischen und prosaischen Texten miteinander zu vergleichen: Einen Film zu machen bedeutet immer, mit vielen kreativen Mitstreitern zu kommunizieren. Das ist wohl der Grund dafür, weshalb das Drehbuchschreiben formal so stark standardisiert wurde und Filmdramaturgie mit klaren Begriffen und Konventionen arbeitet.
Prosaautoren arbeiten dagegen oft weitgehend allein. Dementsprechend war es also nicht notwendig, allgemeine Standards zu etablieren, die die Verständigung über ein Prosawerk erleichtern.
Viele Drehbuchautoren empfinden es aber auch für ihre eigene kreative Arbeit als hilfreich, sich an erzählerischen Konventionen zu orientieren, zu reiben oder sie auch bewusst zu brechen. Genau dieses Bedürfnis, Figuren- und Handlungsbögen, Wendepunkte und andere Elemente des Storytellings zu hinterfragen, hat DramaQueen auch bei vielen Romanautoren geweckt.

Der Schluss, den wir daraus gezogen haben, ist: Etliche DramaQueen-Tools, die wir mit unserem Drehbuch-Film-Background konzipiert haben, sind offenbar auch für Prosa-Autoren sehr interessant und spannend. Als wir dann vor einigen Monaten Romanautoren dazu aufgerufen haben, uns ihre Wünsche für eine Prosa-Version von DramaQueen zu schreiben, erging es uns plötzlich so, wie zuvor den Romanautoren mit DramaQueen. Denn uns wurde bewusst, dass viele Vorschläge auch fürs Filmeschreiben sehr bereichernd wären. Was wir daraus lernen ist, dass dieser Austausch wohl für beide Seiten ein sehr fruchtbarer ist.

Wenn wir DramaQueen nun auch für Prosatexte optimieren, geht es uns also vor allem um eine Erweiterung – nicht um ein Entweder-Oder: Alle Funktionen, die sowohl für Drehbuch- als auch für Prosa-Autoren interessant und sinnvoll sind, möchten wir auch für beide Ausführungen verfügbar machen: das Arbeiten auf mehreren Textebenen*, die Möglichkeiten, Erzählstränge (Storylines) zu entwickeln, visualisieren und analysieren, das flexible Outlinen und Strukturieren mit Akten, Wendepunkten etc., die Storytelling-Guidance als Mentor und kreativer Spielpartner, das Charakterisieren und Verwalten von Figuren und Schauplätzen, das Organisieren der gesamten Storyworld in einem Dokument…

Je nachdem, welche Grundeinstellung – MOVIE oder PROSA – man wählt, wird es zunächst begriffliche Unterscheidungen geben: Was die Steps in der Movie-Ausführung sind, werden die Kapitel in der Prosa-Ausführung sein. Und die Movie-Textebenen Exposé / Treatment / Drehbuch werden bei Prosa-Texten Inhalt / Konzept / Erzählung heißen. Auch bei den einzelnen Features wird es Anpassungen je nach gewählter Grundoption geben. Wie kann man sich das vorstellen?

Ein Beispiel: Analog zu den Absatzstilen des Drehbuchs (Dialoge, Spielanweisungen, Szenenübergänge etc.) soll es spezifische Absatzstile für das Schreiben von Erzählungen bzw. Romanen geben (z.B. direkte Rede, indirekte Rede, Introspektion, Beschreibung). Außerdem soll es möglich werden, Überschriften verschiedener Hierarchien zu verfassen (Kapitel-Überschriften, Zwischen-Überschriften etc.). Alle strukturellen Überschriften sollen dabei in allen Textebenen und auch in der Outline-Ansicht flexibel ein- und ausblendbar sein.

Was die Stoffentwicklung betrifft, so sollen Autoren noch mehr Möglichkeiten bekommen, Zusatzinformationen zu den einzelnen Kapiteln oder Szenen zu sammeln und zu verwalten. Dazu soll die Konzept-Ebene dienen, die mit der eigentlichen Erzählung verlinkt ist. In der Konzept-Ebene soll es dann Platz für verschiedene Kategorien geben (z.B. ‚Ort‘, ‚Zeit‘, ‚Point of View‘, ‚Ereignis‘, ‚Erkenntnisse‘ etc.), die man mit eigenen Angaben füllen kann.

Auch bei den Exportoptionen wird es sehr komfortable Erweiterungen geben. So sollen alle Texte als EPub exportierbar sein, um schnell und einfach eBooks erstellen zu können.

Sicherlich werden wir noch nicht alle Ideen und Anregungen für die Prosa-Ausführung in DramaQueen 2.0 unterbringen können. Die zentrale Prämisse ist aber: Drehbuchautoren und Romanautoren sollen die Möglichkeit haben, mit ihren gewohnten und geliebten Techniken zu arbeiten – und zusätzlich von den Tools der jeweils anderen profitieren.

Dementsprechend werden beide Ausführungen – MOVIE und PROSA – innerhalb der gleichen Software verfügbar sein. Es wird also keine verschiedenen Produkte geben, sondern nach wie vor nur DramaQueen PLUS bzw. PRO, die dann sowohl das Schreiben von Drehbüchern als auch von Prosatexten ermöglichen. Bereits angelegte DQ-Projekte werden dann zwischen den verschiedenen Vorlagen (für Drehbücher, Romane, Theaterstücke, Hörspiele) konvertierbar sein.

Wenn Sie DramaQueen zum jetzigen Zeitpunkt bestellen, bekommen Sie von uns übrigens die Garantie, dass die Prosa-Komponente bereits im Preis inklusive ist und als kostenloses Upgrade automatisch nachgeliefert wird, sobald sie erhältlich ist.


* Eine wichtige Voraussetzung dafür schaffen wir bereits mit unserem nächsten Release, indem wir das Layout von den strikten Vorgaben der Drehbuchstandards befreien: Seit 1.6 gibt es ja bereits die für Prosa-Autoren wichtige Normseiten-Vorlage. Ab 1.7 werden dann in Kürze alle möglichen Layoutoptionen für alle Textebenen zur Verfügung stehen.

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Die Preisfrage

Wir bekommen täglich Feedback. In den allermeisten Fällen bekommen wir eine Supportanfrage oder einfach ein Lob für unsere Software. Manchmal werden wir auch kritisiert. Der Hauptgegenstand der Kritik ist dabei „der Preis“ von DramaQueen.

Gerne fällt dabei ein Vergleich: Scrivener kostet 45$, DramaQueen dagegen 297€. So verkürzt hört sich der Preis von DramaQueen tatsächlich ziemlich hoch an.

Deshalb möchten wir nun einmal die andere Hälfte der Wahrheit ergänzen. Denn wer DramaQueen mit Scrivener vergleicht, sollte berücksichtigen:

  • DramaQueen gibt es nicht nur für 297€, sondern auch für 99€ (PLUS) oder umsonst (FREE). Man könnte also genauso gut sagen: Scrivener kostet 45$, DramaQueen FREE kostet nichts!
  • Scrivener kann man pro Lizenz auf 1 Rechner benutzen, DramaQueen dagegen auf 2 (PLUS) oder 3 Rechnern (PRO) – oder auf unbegrenzt vielen (FREE).
  • Scrivener beschränkt sich (laut eigenen Angaben) hauptsächlich auf die Pflege seines bestehenden Feature-Sets, DramaQueen wird dagegen unter Volldampf weiterentwickelt.
  • Der Markt für Scrivener ist um ein -zig faches größer als der von DramaQueen: DramaQueen ist speziell auf dramatische Texte zugeschnitten, Scrivener eignet sich als guter Textverarbeitungs-Allrounder zusätzlich auch für schulische, universitäre, wissenschaftliche, journalistische etc. Arbeiten aller Art. Je breiter die Zielgruppe, desto günstiger kann man sein.
  • DramaQueen deckt nicht nur die Textverarbeitung ab, sondern auch die Bereiche Stoffentwicklung und dramaturgische Analyse. Der potenzielle Funktionsumfang ist somit erheblich größer, ebenso die Komplexität der Software unter der Haube – schon allein aufgrund der 3 verlinkten Textebenen.

Speziell zur PRO-Version sei noch gesagt: DramaQueen PRO richtet sich mit seinem umfangreichen Set an Tools und Alleinstellungsfeatures an Autoren, die einen professionellen Anspruch an Stoffentwicklung, Schreiben, Analyse und Rewriting haben. Als tägliches Arbeitswerkzeug von Leuten, die ihr Geld mit Schreiben verdienen, sind 297€ sicherlich kein unangemessener Preis. Um PRO auch für Studierende zugänglich zu machen, bieten wir eine 18monatige Studentenlizenz für 49€ an. Und um auch ambitionierte Hobbyautoren für PRO zu begeistern, haben wir die flexible Mietkauf-Option eingeführt, die jederzeit kündbar ist.

Die Entscheidung für DramaQueen oder ein anderes Programm, aber auch die Entscheidung für eine bestimmte DramaQueen-Version, ist somit sicherlich eine Abwägung aus: Möchte ich eine Software, die genau auf meine Anforderungen als AutorIn zugeschnitten ist? Auf wievielen Rechnern möchte ich meine Software nutzen? Habe ich einen professionellen Anspruch? Wünsche ich mir noch mehr komfortable und bereichernde Funktionen für mein Schreiben? Und letztendlich: Wieviel ist mir das wert?

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