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DramaQueen 1.8

Mit dem Release von DramaQueen 1.8.0 haben wir wieder einige wichtige Punkte von unserer TODO-Liste abgearbeitet. Einige davon springen sofort ins Auge, andere sind eher versteckt, aber nicht weniger nützlich!

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Freie Szenenüberschriften

Auffällig dürften die freien Szenenüberschriften sein, welche die technisch anmutenden Drop-Downs ersetzen. Besonders die alten Hasen unter den Drehbuchautoren haben zu Recht bemängelt, dass die Szenenüberschriften nicht in den Schreibfluss integriert waren. Zum einen ist das jetzt der Fall, zum anderen sind die Szenenüberschriften formal nun völlig frei. Die Drop-Downs hatten den Vorteil, dass sie etwas „griffiger“ waren und Fehler in der Formatierung der Überschriften verhinderten. Wir haben uns bemüht, diese Vorteile durch automatische Vervollständigung und schlaues Handling der TAB-Taste auch mit den freien Szenenüberschriften anzubieten.
Unter der Haube waren einige Umbauarbeiten nötig, um die Szenenüberschriften auf diese Weise zu integrieren. Aber diese Arbeiten werden auch der kommenden Prosa-Version zu gute kommen.

More & Continued

Ein oft nachgefragtes Feature können wir nun stolz präsentieren: Dialogumbruch mit MORE und CONTINUED (bzw. MEHR und WEITER). Laut Layout-Standard der Writers Guild of America sollen Dialoge eigentlich nicht auf zwei Seiten verteilt werden. DramaQueen hielt sich an diese Vorgabe und verhinderte den Umbruch von Dialogen, indem es sie stattdessen komplett auf die nächste Seite verschoben hat. Der Standard sieht aber eine Ausnahme vor, und zwar die Markierung eines durchtrennten Dialogs mit ‚(MORE)‘ am Seitenende und ‚NAME (CONT’D)‘ vor dem fortgesetzten Dialog auf der nächsten Seite. DramaQueen implementiert dieses Feature nun per Default – auch für bestehende Dokumente. Es kann auf Wunsch in den Layout-Einstellungen für das Drehbuch im Reiter ‚Extra‘ deaktiviert werden. Um das alte Verhalten der zusammengehaltenen Dialoge wieder herzustellen, müssen zusätzlich noch die Mindestanzahl der Zeilen am Seitenende und -anfang im Abschnitt Seitenumbruch und Absatzkontrolle auf einen hohen Wert gesetzt werden (bspw. 50 statt 2).

Neue Windows und OS X Integration

Für OS X ab 10.7 (Lion) haben wir nun eine separate DramaQueen-Version zum Installieren. Java wird darin mitgeliefert, wie von Apple gefordert. DramaQueen startet somit ohne weitere Abhängigkeiten. Außerdem kann das Java das restliche System nicht beeinflussen, etwa durch ein parallel installiertes Browser-Plugin.
Unter Windows ist DramaQueen ebenfalls etwas anders verpackt, so dass man es nun endlich an die Taskleiste anheften kann. Auch der Programmstart ist dadurch etwas schneller geworden.

… und vieles mehr

Selbstverständlich enthält dieses Release wieder zahlreiche Verbesserungen und behebt einige Fehler. Hier ein kleiner Auszug:

  • Einfacher Wechsel der Sprache der Programmoberfläche zwischen Deutsch und Englisch in den neuen „Programmeinstellungen“
  • Option „Vortext anzeigen“, um dem Exposé / Treatment / Drehbuch ein Zitat, eine Widmung, einen Prolog, eine Synopsis, Figurenbeschreibung o.ä. voranzustellen
  • Einfaches Zusammenführen von Figurenprofilen

Alle Änderungen im Detail kann man wie immer in unserem Update-Report erfahren.

Offene BETA-Phase

Die erstmals vorangestellte BETA-Phase betrachten wir als großen Erfolg. Es kam zwar nur ein schlimmerer Fehler zutage, der sich noch in der neuen 64-Bit OS X Version versteckte, aber auch einige Ecken und Kanten in der Usability, die wir entspannt ausbessern konnten. Die Auslieferung der Software-Updates erfolgt nun über einen eigenen Server, auch dies konnten wir mit dem Sprung von BETA 1 auf BETA 2 gut testen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den vielen BETA-Testern bedanken, die uns sehr hilfreiches Feedback gegeben haben. Die überwiegende Mehrzahl der Verbesserungsvorschläge konnten wir umsetzen.

Ausblick

In der kommenden Version wollen wir ein paar Features angehen, die das Strukturieren einer Geschichte noch flexibler machen, also die dramaturgischen Werkzeuge von DramaQueen verbessern. DramaQueen wird deutlich mehr Strukturmodelle anbieten. Akte, Sequenzen oder Wendepunkte können direkt in der Outline-Ansicht bezeichnet werden. Vielleicht erlauben wir auch das Definieren zusätzlicher Wendepunkte oder das Beeinflussen der Analysegrafik. Gleichzeitig haben wir ein paar Funktionen geplant, die auch für die kommende Prosa-Version wichtig sein werden. Unter anderem wollen wir eine Art mitlaufenden Konzepttext einrichten, den man parallel zum eigentlichen Text immer im Blick hätte. Die Zeit bis zum Termin, den wir für die Prosa-Version in Aussicht gestellt haben, wird wieder einmal knapp und wir haben uns viel vorgenommen.

Nun wünschen wir allen ein angenehmes und produktives Arbeiten mit DramaQueen 1.8, viel Spaß mit den neuen Funktionen und wir konzentrieren uns natürlich sogleich auf die Entwicklung der nächsten Version.

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Neue Schnittstelle mit Produktionssoftware PreProducer

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Drehbücher sind Arbeitstexte. Gerade in der „heißen“ Vorproduktionsphase von Filmprojekten werden sie permanent überarbeitet und dem aktuellen Stand der Drehbedingungen angepasst. Dieser Umstand macht es erforderlich, neue Drehbuchfassungen schnell und unkompliziert zwischen den an der Filmherstellung beteiligten Departments und Mitarbeitern austauschen und abgleichen zu können.

Damit Im- und Exporte zwischen der Software des Autors und der des Produzenten künftig völlig reibungslos und verlustfrei vonstatten gehen können, haben DramaQueen und PreProducer in den vergangenen Monaten an einer gemeinsamen Schnittstelle gearbeitet, das unseren Nutzern seit Kurzem zur Verfügung steht. Über ein auf XML basierendes Dateiformat können ab sofort Drehbücher zwischen den beiden Programmen ausgetauscht werden.

Welche Vorteile eröffnet diese Schnittstelle?

  • Die korrekte Formatierung des Drehbuchs bleibt exakt erhalten.
  • Etliche Metainformationen zu den einzelnen Szenen, Schauplätzen, Dialogen, Bildstimmungen etc. und sogar komplexe Figurenprofile ebenso wie die dramaturgische Strukturierung des Drehbuchs werden übertragen.
  • Der Austausch der Drehbuchdaten funktioniert in beide Richtungen: Der Autor kann die laufende Produktion aus DramaQueen heraus direkt mit den neuesten Updates versorgen und Produzenten, Regisseure oder Redakteure können von PreProducer aus Änderungsvorschläge, Kritiken oder einfach Notizen völlig unkompliziert auf Datenebene an den Drehbuchautor kommunizieren.

Außerdem erhalten alle DramaQueen-Kunden 15% auf alle PreProducer-Projektzugänge!*

PreProducer wurde 2010 als weltweit erste webbasierte Film-Produktionssoftware veröffentlicht. Als All-in-One-Lösung vereint sie nicht nur alle Bereiche der Projektplanung, sondern ermöglicht zugleich kollaboratives Arbeiten im Team.

* Als DramaQueen-Kunde erhalten Sie eine Mail von uns mit allen nötigen Infos, um in Genuss der Ermäßigung zu kommen!

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Offenes BETA-Programm

Während der Entwicklung neuer Features und gezielt vor jedem neuen DramaQueen-Release führen wir umfangreiche Tests durch. Wir testen alle neuen und alle wichtigen alten Funktionen, die Kompatibilität mit alten Dokumenten sowie die Installation und Performance auf allen uns zur Verfügung stehenden Rechnern. Nach jedem Arbeitstag laufen automatische Tests, die wir nach und nach weiter ausbauen, um noch mehr Bereiche des Programmcodes automatisiert gegen Regressionen zu prüfen.

Dennoch mussten wir bis jetzt fast jedes Mal auf ein neues Major-Release mindestens ein Punkt-Update folgen lassen, oft sogar mehrere. Und das geht nicht nur uns als kleinem, Resourcen-begrenztem Startup so, sondern auch den größten und besten in der Software-Industrie. Es scheint eine Art Naturgesetz, dass es immer noch ein paar schwer durch Tests auffindbare Fehler gibt, die erst bei einer breiteren Benutzung ans Tageslicht treten. Viele Hersteller verteilen deshalb auch Software-Updates in Wellen an Ihre Nutzer. Das geschieht nicht nur, um die Server nicht zu überlasten, sondern auch, damit man das Update stoppen und nachbessern kann, wenn es auffällig viele Beschwerden hagelt.

So gerne wir auch auf Anhieb fehlerfreie, perfekte Software ausliefern würden, müssen wir doch den Tatsachen ins Auge sehen und eine Lösung anstreben. Es wäre schade, wenn Nutzer neue DramaQueen-Versionen, die auf .0 enden, gleich ganz ignorieren und auf das .2 oder .3-Update warten würden. Gleichzeitig gibt es Nutzer, die gerne so früh wie möglich mit den neuen Funktionen arbeiten möchten und dafür in Kauf nehmen, dass sich eventuell noch letzte Fehler in der Software verstecken.

Deshalb haben wir überlegt, in Zukunft bei jeder neuen Major-Version eine kleine, offene BETA-Phase voranzustellen. Das bedeutet, dass allen Nutzern bei Verfügbarkeit einer BETA-Version diese in der Starttafel angeboten wird. Dieser Hinweis lässt sich leicht per Checkmark für die Zukunft deaktivieren (oder im Hilfe-Hauptmenü wieder aktivieren). Damit niemand versehentlich auf die BETA-Version wechselt, werden diese Updates niemals über das normale automatische Software-Update angeboten. Stattdessen können interessierte Nutzer die BETA-Version über den Link in der Starttafel von einer separaten Download-Seite laden und installieren. Auf der BETA-Download-Seite wird es auch nähere Infos zur jeweiligen BETA-Version und ihren neuen Funktionen geben. Natürlich ist es jederzeit möglich, wieder zur letzten Version zurückzuwechseln. Ist die BETA-Version installiert, funktioniert wieder der normale Update-Mechanismus, um auf weitere BETAs und schließlich auf die finale neue Version zu updaten.

Die nötigen Änderungen am Software-Update-Prozess sind in DramaQueen 1.7.4 enthalten, es ist deshalb ratsam, dieses Update zu installieren. Andernfalls kriegt man die zukünftigen BETAs als normale Updates angeboten (wobei sie dann aber mit dem Zusatz „BETA“ hinter der Versionsnummer gekennzeichnet sind).

Wir hoffen, dass damit ab sofort auch die .0-Releases von DramaQueen hohen Ansprüchen an Zuverlässigkeit gerecht werden können und dass wir auf dieser freiwilligen Basis eine „kritische Masse“ an Betatestern für jedes neue Release gewinnen können!

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DramaQueen 1.7 erfüllt alle Wünsche an Layout & Nummerierung

Mit unserem kostenlosen Update auf 1.7 haben wir ein umfangreiches Paket mit gleich zwei großen Feature-Komplexen, über 20 Einzeltools und einer Fülle an Verbesserungen geschnürt – und das bereits ab der FREE-Version!

 

(In DramaQueen FREE und PLUS kann nur eine Textebene gleichzeitig gelayoutet werden.)
 
 

Diesmal hat das Release zwar etwas länger auf sich warten lassen. Aber dafür verfügt DramaQueen ab sofort über alle erdenklichen Layout-Optionen, vielfältige smarte Nummerierungs-Möglichkeiten und vielem mehr:

 

  • LAYOUT
    • umfassende Settings für Layout-Möglichkeiten aller Art
    • separates Layouten jeder Textebene*
    • zentrales Layouten mehrerer Texte gleichzeitig*
    • spezifische Layout-Optionen für das Drehbuch
  • NUMMERIERUNG
    • Nummerierung sperren / entsperren
    • individuelle Nummern vergeben
    • Starten mit bestimmter Nummer
    • Platzierung der Nummern
  • VERBESSERUNGEN
  • des Schreibflusses, der Performance, des Smart-Imports, DramaQueen für 64-Bit Linux etc.

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Was die Storybögen über deine Geschichte verraten – eine Checkliste

ErzaehlboegenMit DramaQueen kann man die Architektur einer Geschichte visualisieren. Aber was genau kannst du für deine Geschichte aus der Grafik herauslesen? Checke die Erzählbögen deiner Storylines anhand dieser Fragen:

  1. Aus welchen Erzählsträngen bzw. Storylines besteht meine Geschichte?
  2. Hat jede meiner zentralen Figuren ihre eigene Storyline, in der sie die Hauptfigur ist? Habe ich also jeden Erzählstrang aus der Perspektive der jeweiligen Hauptfigur erzählt?
  3. Haben alle wichtigen Figuren ein Want oder Need, das ich als Ziel ihres Strangs definiert habe?
  4. Wenn mein(e) Protagonist(in) ein Want und ein Need hat, macht es Sinn, ihr/ihm zwei Storylines zu geben: eine Wantline und eine Needline.
  5. Geht es für jede Hauptfigur am ersten Plot-Point ihrer Storyline entweder steil nach unten oder steil nach oben? Dann stellt der erste Plot-Point tatsächlich ein einschneidendes Erlebnis für die Figur dar. Wenn nicht, dann fehlt es der Figur entweder an einer Fallhöhe (sie hat also nichts zu verlieren). Oder es gibt keinen Kontrast zwischen dem gewohnten Leben der Figur zu Beginn ihrer Storyline und dem ersten Wendepunkt.
  6. Ist der zweite Akt etwa doppelt so lang wie Akt 1 und Akt 3?
  7. Sind die einzelnen Sequenzen bzw. Stadien deiner Geschichte ungefähr gleich lang? Oder gibt es einzelne Abschnitte, die überproportional lang sind oder sehr viele Szenen enthalten? Wenn ja: Gibt es darin noch Steps oder Szenen, die du kürzen kannst?
  8. Setzen die wichtigen Neben-Stränge spätestens zu Beginn des zweiten Aktes ein?
  9. Ist der Hauptstrang (und damit die Hauptfigur) während der gesamten Geschichte präsent oder gibt es längere Phasen, in denen der Strang (ungewollt) aussetzt oder vernachlässigt wird (zu erkennen an der unterbrochenen Linie)?
  10. Hat jede Storyline ausgeprägte Höhen und Tiefen? Wenn ein Erzählbogen steile Kurven aufweist, dann lebt die Storyline von starken Wendungen und Kontrasten. Verläuft eine Storyline über lange Abschnitte flach und geradlinig, dann fehlt es ihr an Wendungen.
  11. Hat jeder Strang einen vollständigen Bogen? Hat er einen Anstoß, einen Plot-Point 1, einen Midpoint, einen Plot-Point 2 und eine Klimax? Jeder noch so kleine Neben-Strang braucht mindestens zwei Wendungen.
  12. Schließt jede Sequenz mit einem Wendepunkt ab? Grundsätzlich gilt: Je mehr Wendepunkte eine Storyline hat, desto unvorhersehbarer und mitreißender ist sie – vorausgesetzt, die Wendungen sind durch die Handlung und die Figuren motiviert.
  13. Verflechten sich die Erzählstränge miteinander? Gibt es inhaltliche Verknüpfungen zwischen den Wendepunkten der verschiedenen Storylines, indem der Wendepunkt des einen Strangs zugleich der Auslöser für den Wendepunkt des anderen Strangs ist?
  14. Gibt es Szenen, in denen Wendepunkte verschiedener Storylines zusammentreffen? Dies sind die wichtigen Masterscenes deiner Geschichte, auf die du beim Schreiben besonderen Wert legen solltest.
  15. Verlaufen bestimmte Storylines parallel zueinander oder gegenläufig? Gegenläufige Bögen können dramaturgisch sehr wirkungsvoll sein. Sie machen nämlich offenkundig, dass sich z.B. die Ziele von Protagonist und Antagonist widersprechen oder dass sich Want und Need der Hauptfigur widersprechen. Storylines, die weitgehend parallel verlaufen, weisen darauf hin, dass ihre Hauptfiguren das gleiche Ziel verfolgen oder die gleichen Probleme bzw. Konflikte haben.
  16. Dramatisiert sich die Geschichte im dritten Akt zunehmend? Wenn die Kurvenverläufe aller Storylines im dritten Akt steiler werden, nimmt die Dramatik der Geschichte zu.
  17. Fallen die „Klimaxe“ der verschiedenen Storylines zusammen? Nur wenn sie zusammenfallen, ergeben sie zusammen wirklich die Klimax der Geschichte.
  18. Haben am Ende alle Storylines ein Happy End oder gehen alle Storylines schlecht aus? Dies kann unter Umständen eindimensional wirken. Enden die Storylines am Schluss unterschiedlich – positiv und negativ – haben wir es mit einem ambivalenten Ende zu tun. Dies kann emotional sehr befriedigend sein. Ein Beispiel: Die Hauptfigur hat zwar ihr Want nicht erreicht (schlechtes Ende der einen Storyline), aber dafür hat sie ihre große Liebe gefunden (Happy End der anderen Storyline).
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