Formatierung von Hörspielen

Verbale Mittel im Hörspiel

Ein zentraler Bestandteil sind die Dialoge der handelnden Figuren.

Zusätzlich wird in vielen Hörspielen ein Erzähler oder eine Erzählerin eingesetzt, um Handlungen zu beschreiben, die sich außerhalb der hörbaren Szenen abspielen oder schwer allein durch Geräusche darstellbar sind.

Nonverbale auditive Mittel im Hörspiel

Neben Sprache tragen verschiedene Klang- und Tonelemente zur Atmosphäre und Narration bei:

• Sound – Allgemeine Geräusche aus dem Tonarchiv, etwa Türknarren, Telefonklingeln oder Autoverkehr.
• Musik – Bereits existierende oder speziell komponierte Musik zur Untermalung und emotionalen Unterstützung der Szenen.
• Atmo – Hintergrundgeräusche, die die akustische Kulisse einer Szene bilden, z. B. gedämpfte Gespräche und Geschirrklirren in einem Café.
• SFX (Soundeffekte) – Speziell erzeugte Geräusche, oft durch einen Geräuschemacher produziert, wenn diese exakt zur Szene passen müssen oder zu speziell für ein Archiv sind.
• Mix – Die Mischung der Tonspuren, einschließlich der Lautstärkeverhältnisse zwischen Dialogen, Musik und Geräuschen.

Formatierungskonventionen für Hörspiele

Für die schriftliche Gestaltung eines Hörspiels haben sich folgende Konventionen etabliert:

• Sprechende Figuren werden mit einem Doppelpunkt abgeschlossen.
• Der Figurentext beginnt in der gleichen Zeile, rechts eingerückt.
• Dialoge werden häufig durchnummeriert, um sie für die Produktion in Cues oder Takes zu unterteilen.
• Ton-Elemente beginnen linksbündig mit Großschreibung der jeweiligen Art des Tons:
  • SOUND:
  • MUSIK:
  • ATMO:
  • SFX:
  • MIX:
• Auf derselben Zeile folgt rechts eingerückt eine genauere Beschreibung des Tons oder der Musik.
• Standardmäßig werden Ton-Elemente unterstrichen, um sie deutlich von Dialogen abzuheben.

Diese Formate helfen dabei, ein Hörspiel strukturiert und leicht verständlich für Produktionsteams zu gestalten.