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Formatierung von Bühnenstücken

Formatierung von Bühnenstücken

Bühnenstücke bestehen im Kern aus den Dialogen der Figuren und Bühnenanweisungen, die für das Verständnis der Handlung notwendig sind. Darüber hinaus können technische Anweisungen zu Sound, Licht oder Musik in das Skript integriert werden, um die Inszenierung zu unterstützen.

Grundlegende Struktur eines Bühnenstücks

  • Figurentext:
    • Bühnendialoge sind darauf ausgelegt, live auf der Bühne gesprochen und gespielt zu werden. Die Dialoge haben oft eine eigene Rhythmik und Musikalität, die mit Licht, Bewegung und Inszenierung zusammenspielen, um auf der Bühne zu funktionieren.
  • Bühnenanweisungen:
    • Enthalten wichtige Informationen für das Verständnis von Handlung und Dialogen.
    • Werden üblicherweise in runde Klammern gesetzt oder kursiv geschrieben.
  • Szeneneinteilung:
    • Bühnenstücke werden in Szenen oder Auftritte gegliedert.
    • Die Nummerierung der Szenen kann entweder nachgestellt (Szene 1) oder vorangestellt (1. Szene) sein.

Technische Anweisungen

Neben den klassischen Dialogen und Bühnenanweisungen können weitere technische oder inszenatorische Elemente für die Inszenierung oder Aufführung eines Bühnenstücks relevant sein. Diese kann man optional auch in das Skript aufnehmen und entsprechend formatieren:

  • SOUND: Geräusche oder Soundeffekte, die eingespielt oder live erzeugt werden
  • MUSIK: ein Musikstück, das während der Szene abgespielt wird
  • LICHT: Beleuchtungseffekte zur Erzeugung von Atmosphäre, Szenenwechseln oder emotionaler Wirkung
  • BÜHNENBILD: Hinweise zum Wechsel oder zur Gestaltung des Bühnenbilds
  • VIDEO: Projektionen oder visuelle Einspielungen
  • ERZÄHLER/IN: eine Erzählerstimme oder eine auf der Bühne sichtbare Erzählerfigur

Diese zusätzlichen Elemente ermöglichen es, Inszenierungsanmerkungen und Regieanweisungen direkt in das Skript zu integrieren.

Anwendung in der Praxis

Die Erweiterung der Formatierung durch technische Anweisungen macht Bühnenstück-Skripte nicht nur für Autor/innen, sondern auch für Regisseur/innen und Inszenierungsteams nutzbar.
Insbesondere für Schul- und Laientheateraufführungen, bei denen Schreibprozess und Inszenierung oft in einer Hand liegen, ist es hilfreich, neben den Dialogen auch Hinweise zu Musik, Licht oder Soundeffekten direkt im Skript festzuhalten.

Darüber hinaus gibt es Theaterstücke – nicht nur im Kindertheater –, in denen ein Erzähler oder eine Erzählerin eine tragende Rolle spielt.

Formatierungskonventionen für Bühnenstücke

  • Sprechende Figuren werden mit einem Doppelpunkt abgeschlossen.
  • Der Figurentext beginnt in der gleichen Zeile rechts eingerückt.
  • Bühnenanweisungen stehen in Klammern oder kursiv, um sie von Dialogen abzuheben.
  • Szenennummerierung kann vorangestellt (1. Szene) oder nachgestellt (Szene 1) sein.
  • Technische Effekte wie Sound, Musik, Licht, Bühnenbildwechsel oder Video werden gesondert gekennzeichnet:
    • Die Bezeichnung des Elements (SOUND, MUSIK, LICHT, BÜHNENBILD, VIDEO, ERZÄHLER/IN) steht linksbündig in Großbuchstaben und wird mit Doppelpunkt abgeschlossen.
    • Rechts eingerückt folgt die Beschreibung des jeweiligen Effekts.
    • Diese Elemente werden, wie Bühnenanweisungen, in Klammern oder kursiv gesetzt.

Hinweis: Die Integration technischer Anweisungen geht über das klassische Layout traditioneller Bühnenskripte hinaus, ist aber insbesondere für moderne Inszenierungen oder multimediale Theaterstücke von Vorteil.

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